EcoFlow River 2 Pro Powerstation Test mit Solarpanel Test

Praxistest …

EcoFlow River 2 Pro Test in der Praxis
EcoFlow River 2 Pro Laden …
100 Watt Ladeleistung …
200 Watt Ladeleistung …
400 Watt Ladeleistung …
800 Watt Ladeleistung …
940 Watt Ladeleistung …
Lautstärke beim Laden der Powerstation …
Powerstation Lüfter modifizieren …
Powerstation Temperatur …
Powerstation Ladevorgang Zusammenfassung …
Solarüberschuss in Powerstation einspeisen …
EcoFlow 220W Solar Panel …
Powerstation Erdung …
EcoFlow River 2 Pro entladen …
Powerstation Entladevorgang Zusammenfassung mit Leistungs-Check Video …
EcoFlow River 2 Pro Wirkungsgrad …
EcoFlow River 2 Powerstation als USV …

EcoFlow River 2 Pro Test in der Praxis …

Kommen wir nach diesen ganzen Informationen zur Powerstation und der Installation auch schon zum eigentlichen Praxistest der EcoFlow River 2 Pro Powerstation und dem EcoFlow 220W Solarpanel.

Wir haben die Powerstation nun ein paar Wochen kontinuierlich in Betrieb und konnten so einige Erfahrungen sammeln, die sicherlich für den ein oder anderen hilfreich sein kann. Sowohl bei der Kaufentscheidung, als auch bei der Inbetriebnahme und den möglichen Problemlösungen.

EcoFlow River 2 Pro Laden …

Beginnen wir mal mit einem einfachen Aufbau, wo wir Ladegeschwindigkeit von 100 Watt bis hin zu 940 Watt mittels der EcoFlow App auswählen.

100 Watt Ladeleistung …

Die Messungen nehmen wir mit unterschiedlichen, zum Teil handelsüblichen Messgeräten und eigenen Versuchsaufbauten vor und können uns damit ein neutrales Bild der Gesamtleistung machen. Zunächst fangen wir mit einer Ladeleistung von 100 Watt an.

Nun messen wir die reelle Stromaufnahme der Powerstation. Diese schwankt zwischen 90 und 135 Watt. Wer also davon ausgeht, dass die maximale Stromaufnahme der Powerstation bei einer Einstellung von 100 Watt auch wirklich 100 Watt beträgt, den müssen wir leider an dieser Stelle enttäuschen. Mit der EcoFlow App stellt man nämlich nicht etwa die maximale Eingangsleistung ein, sondern die Ladegeschwindigkeit bzw. Ladeleistung. Da ein integrierter Gleichrichter die Wechselspannung aus der Steckdose zum Aufladen der LFP Akkuzellen in Gleichspannung umwandeln muss, gibt es nicht nur eine Differenz der beiden Leistungsangaben, sondern logischerweise auch einen gewissen Verlust, der in Abhängigkeit der Ladeleistung variiert. Die Ladezeit ab 49% beträgt bei ca. 100W etwas über 3 Stunden. Der Lüfter springt bei dieser geringen Ladeleistung mit einer geringen Umgebungstemperatur von 21°C glücklicherweise nur sehr selten an.

200 Watt Ladeleistung …

Erst ab 200 Watt Ladeleistung wird der Lüfter ca. alle 2 Minuten für knapp 1 Minute eingeschaltet und erreicht bei einer Entfernung von 50cm einen relativ geringen Geräuschpegel von ca. 32 dB(A). Allerdings fällt hier bereits auf, dass der DC Lüfter in sehr groben Stufen ein- und ausgeschaltet wird. Bei 200W Ladeleistung schwankt die Stromaufnahme der Powerstation zwischen 193 und 247 Watt. Die Ladezeit ab 49% beträgt bei ca. 200W etwas über 1,5 Stunden.

400 Watt Ladeleistung …

Ab 400 Watt Ladeleistung bleibt der Lüfter durchgehend eingeschaltet und erreicht bei einer Entfernung von 50cm weiterhin einen Geräuschpegel von ca. 32 dB(A). Bei 400W Ladeleistung schwankt die Stromaufnahme der Powerstation zwischen 405 und 457 Watt. Die Ladezeit ab 49% beträgt bei ca. 400W etwas unter 1 Stunde.

800 Watt Ladeleistung …

Ab 800 Watt Ladeleistung bleibt der Lüfter bei voller Drehzahl durchgehend eingeschaltet und erreicht bei einer Entfernung von 50cm einen hohen Geräuschpegel von ca. 47 dB(A). Bei 800W Ladeleistung schwankt die Stromaufnahme der Powerstation zwischen 722 und 830 Watt. Die Ladezeit ab 49% beträgt bei ca. 800W ungefähr eine halbe Stunde.

940 Watt Ladeleistung …

Bei 940 Watt Ladeleistung bleibt der Lüfter ebenfalls bei voller Drehzahl durchgehend eingeschaltet und erreicht bei einer Entfernung von 50cm einen hohen Geräuschpegel von ca. 47 dB(A). Bei 940W Ladeleistung schwankt die Stromaufnahme der Powerstation zwischen 837 und 848 Watt. Die Ladezeit ab 49% beträgt bei ca. 940W weniger als eine halbe Stunde.

Lautstärke beim Laden der Powerstation …

Insgesamt fällt auf, dass der eingesetzte Lüfter nur in sehr groben Stufen ein- und ausgeschaltet wird. Anstatt des 2-poligen DC Lüfters sollte EcoFlow unbedingt einen PWM Lüfter einsetzen und diesen mittels stufenloser PWM Ansteuerung auf den tatsächlichen Bedarf regeln. Das reduziert die Lautstärke deutlich und verhindert vor allem bei geringer Ladeleistung, dass der Lüfter ständig ein- und ausgeschaltet wird, obwohl zur Kühlung bereits ein sehr geringer Luftstrom ausreichen würde.

Powerstation Lüfter modifizieren …

Man könnte zwar Abhilfe schaffen, indem man den recht lauten M-Fan DA06020B12UR gegen einen leiseren Lüfter austauscht (wie beispielsweise die 60mm Noctua Lüfter – siehe 3D Drucker Optimierungsanleitung). Allerdings verliert man bei so einer Modifikation leider die Garantieansprüche und riskiert auch noch die Elektronik bei falscher Lüfter Dimensionierung. Zudem kann man den DC Lüfter nicht „mal eben“ gegen einen stufenlos regelbaren PWM Lüfter austauschen, sondern müsste bei einem gewöhnlichen 12V DC Lüfter bleiben, der dann weiterhin in groben Stufen angesteuert wird.

Auch sollte man das Fördervolumen einhalten, denn ein Noctua NF-A6x25 FLX mit einer Dicke von 25mm würde bei seiner maximalen Drehzahl von 3000 U/min beispielsweise nur einen Luftdurchsatz von 17,19 CFM erreichen, wobei der M-Fan DA06020B12UR bei einer Dicke von 20mm mit seiner maximalen Drehzahl von 5000 U/min immerhin 23,16 CFM erreicht – natürlich auf Kosten der deutlich höheren Lautstärke. Auch wenn wir gerne basteln, würden wir insgesamt also eher von so einem EcoFlow River 2 Pro Lüfter Mod abraten.

Selbst bei einem Umbau auf einen größeren Fan Duct beispielsweise mit 80mm Lüfter würde man den Luftdurchsatz aufgrund der Original Steuerung der Powerstation nur schlecht einschätzen können und die Garantie verliert man auch hier.

Wir haben noch eine andere Idee, die wir auch schon kurz ausprobieren konnten. Falls die weiteren Tests ebenfalls positiv sind, werden wir dies zukünftig in einer separaten Anleitung auf Funkyhome.de veröffentlichen.

Powerstation Temperatur …

Der Akku an sich wird mit dem Lüfter übrigens nicht gekühlt, aber wichtig ist, dass die Temperatur der Bauteile im Wechselrichter und Gleichrichter Segment jederzeit kühl bleiben. Wie man auf dem Wärmebild sehr schön erkennen kann, wird die Wärme problemlos auf eine Seite gelenkt, aber durch das recht kleine Lüftergitter nicht vollständig aus dem Gehäuse geleitet. Auch hier könnte EcoFlow mit weiteren Maßnahmen den Luftstrom besser optimieren.

Powerstation Ladevorgang Zusammenfassung …

Fassen wir also den Ladevorgang noch einmal kurz zusammen – die maximale Stromaufnahme der Powerstation kann also die vorgegebene Leistungseinstellung um ca. 20 Prozent überschreiten, da man über die EcoFlow App nicht die Stromaufnahme der Powerstation einstellen kann, sondern die Ladeleistung. Das sollte man unbedingt beachten, wenn man den Überschuss der Solaranlage einplant und die Powerstation dann über seinen Hausstrom mittels PV-Anlage bzw. Balkonkraftwerk aufladen möchte. Die Ladedauer ist abhängig von der Ladeleistung, wobei eine vollständige Ladung auf (eher unübliche) 100% knapp 1,5 Stunden dauert. Von 30% auf 80% dauert es weniger als eine Stunde. Alle anderen Ladezeiten kann man oben nachlesen oder direkt am Display oder in der App nachsehen. Sobald der Akku vollgeladen ist, sinkt der Stromverbrauch der Powerstation auf ca. 3,2 Watt Standby und wenn man AC abschaltet, auf gerade einmal 0,4 Watt.

Beim Ladevorgang ist uns noch etwas anderes aufgefallen. Denn richtig schwierig wird die Solarstrom Überschuss-Nutzung erst, wenn man gleichzeitig ein Gerät am Ausgang betreibt. Denn selbst wenn man einstellt, dass man nur mit 100 Watt laden möchte, zieht die Powerstation die volle Leistung des angeschlossenen Verbrauchers aus der Steckdose, anstatt erstmal die Akkukapazität zu nutzen und weiter nur mit 100 Watt nachzuladen. Hier würden wir uns eine Einstellmöglichkeit in der App wünschen, womit man dieses Verhalten anpassen kann. Auch wird die Powerstation sofort eingeschaltet, sobald man das Stromkabel in eine freie Steckdose eingesteckt, selbst wenn die Powerstation voll geladen ist und im Grunde nicht eingeschaltet sein müsste. Auch hier könnte man noch ein zusätzliches Feature zur Anpassung in der EcoFlow App integrieren.

Solarüberschuss in Powerstation einspeisen …

Tipp: Wer hier der Powerstation einen Riegel vorschieben möchte, um nur den Überschuss seiner häuslichen Solaranlage zu nutzen, könnte die Powerstation mit einem Netzteil über den USB-C Eingang oder über den Autoeingang laden, worüber man dann sogar in der App den maximalen Stromfluss auf 4/6/8 Ampere begrenzen kann. Dann wird wirklich immer nur XYZ Watt aus der Steckdose genutzt und kein Strom des Stromanbieters verwendet.

Wer dann beispielsweise mit einem Shelly 3EM den Hausstrom misst, kann die EcoFlow River 2 Pro immer laden lassen, wenn ein entsprechender Überschuss vorhanden ist. Günstiges Solar-Powermanagement in Handumdrehen selbst gebaut. Diese Lösung hatten wir auch bereits kurz im Punkt Powerstation Ladegeschwindigkeit in der EcoFlow App Anleitung beschrieben und werden nochmal genauer darauf eingehen, wie man sich ein Powermanagement preiswert aufbauen kann. Mittlerweile gibt es sogar Möglichkeiten, wie man die EcoFlow Powerstation in Home Assistant integrieren kann und darüber vollständige Ansteuerung der Powerstation im Smarthome vornimmt. Da dies allerdings keine offizielle Lösung von EcoFlow ist, möchten wir zumindest nicht in diesem Test tiefer in diese Materie eintauchen.

EcoFlow 220W Solar Panel …

Apropos Solar, nun wollen wir natürlich auch noch auf das bifaziale 220W Solarpanel von EcoFlow eingehen und sehen, ob das Zusammenspiel gut funktioniert.

Nach der EcoFlow Solarpanel Installation schaltet sich die Powerstation sofort ein, sobald das Solarpanel Strom produziert. Wie auch bei der Stromversorgung über die Steckdose lässt sich die Powerstation nicht ausschalten, solange man mit dem Solarpanel Strom erzeugt. Die Powerstation kann man zur Beschwerung gut geschützt auf die untere Stützwand stellen.

Wie man hier an den 26 Watt Eingangsleistung sieht, reicht bereits ein helles Tageslicht für die erste Stromproduktion aus. Wer jedoch schneller laden möchte und keine 20 Stunden warten möchte, um von 30% auf 90% zu laden, sollte eine direkte Sonneneinstrahlung auf die komplette Solarpanelfläche erfolgen, womit dann ca. 190 bis 220 Watt erzeugt werden können, um die Powerstation autark zu betreiben.

Alles in allem ist das 220W Solarpanel durchaus praktisch für den mobilen Einsatz und könnte über die Ösen sogar an einer Hauswand montiert werden. Allerdings würden wir hierfür eher ein starres PV-Modul empfehlen, das mittlerweile sogar von EcoFlow mit 2x 100Wp erhältlich ist und deutlich weniger kostet, als das faltbare EcoFlow 220W bifaziale Solarpanel. Hier kommt es natürlich wie so oft auf den Einsatzzweck an, denn gerade im Campingbereich ist ein tragbares Panel mit 220W Leistung natürlich eine tolle Sache!

Powerstation Erdung …

Apropos Insellösung, eine Erdung der angeschlossen Geräte ist logischerweise nur vorhanden, wenn eine Powerstation auch mit einer Erdung verbunden ist. Bei einem reinen Solarpanelbetrieb wäre dies also nicht der Fall. Wer hier Abhilfe schaffen möchte, kann sich für die Delta Pro oder Delta Max Powerstation einen passenden C20 oder C14 Landstromadapter bestellen. Wenn man einen richtigen Schutzleiter benötigt, könnte man mobil auch einen Erdspieß einsetzen oder im Haus zumindest den Schutzleiter verbinden.

EcoFlow River 2 Pro Entladen …

Nun haben wir bereits einige Aspekte mit unterschiedlichen Stromabnahmen belasten und prüfen dabei, was genau passiert. Die maximale Ausgangsleistung der EcoFlow River 2 Pro Powerstation liegt bei 800 Watt. Diese Leistung wird von der Powerstation auch problemlos geliefert. Wobei man beachten muss, dass man immer zunächst die Powerstation mit einem kurzen Tastendruck auf die mittlere Taste einschalten und danach den AC Ausgang einschalten muss, wenn man in der EcoFlow App die automatische AC Abschaltung nach einer gewissen Zeit aktiviert hat (siehe Powerstation Wechselstrom Zeitüberschreitung. Der AC Taster muss dazu leider etwas länger gedrückt werden und schaltet nicht wie der Powerstation Einschalter sofort bei einem kurzen Tastendruck ein. Hier wäre eine gleiche Schaltung haptisch intelligenter, da man mal kurz auf den Taster drückt und davon ausgeht, dass die Steckdosen auch wirklich aktiviert wurden.

Zusätzlich gibt es noch einen X-Boost, der es mit einem kleinen Trick erlaubt, auch Geräte mit mehr als 800 Watt bis hin zu maximal 1600 Watt zu betreiben. Da hierbei allerdings die Spannung moduliert wird, sollte man den EcoFlow Boost Modus jedoch lediglich mit Geräten wie einem Heizkörper, Kühlschrank, Haartrockner, Glühlampen, etc. einsetzen und keinesfalls Geräte mit elektronischen Netzteilen verwenden, die eine konstante Spannung von 230V und 50Hz reinem Sinus erfordern. Da selbst Wäschetrockner eine komplexe Elektronik beinhalten, würden wir auch hier den Betrieb ohne X-Boost Modus empfehlen. Erfreulich ist aber die Genauigkeit und gute Lesbarkeit des Displays, so dass man auch ohne die App immer alle wichtigen Daten im Blick hat. Wie man hier sehr schön sieht, zeigt die Powerstation bei einer Stromabgabe von 800 Watt den reellen Stromverbrauch von ca. 810 Watt an. Laut dem Display könnte man die Powerstation also bei dem Akku Füllstand von 64% noch 25 Minuten mit dem 800 Watt Verbraucher verwenden.

Eine Waschmaschine lässt sich übrigens meist nicht verwenden, zumindest nicht beim Aufwärmen des Wassers, da sie hierbei ca. 2400 Watt zieht. Die Powerstation schaltet jedoch sofort ab, sobald man mehr als 800 Watt (bzw. 1600 Watt mit X-Boost) anschließt! Ein Wärmepumpentrockner auf niedriger Temperatur benötigt jedoch meist deutlich weniger als 800 Watt Leistung. Somit kann man den Trockner in Kombination mit dem Solarpanel wunderbar als Insellösung einsetzen und trocknet im Sommer ausschließlich mit Sonnenenergie. OK, wir hören gerade schon die Einwände, dass man es mit einer Wäscheleine einfacher hinbekommt – haben aber sofort das Argument parat, dass die Wäsche dann knochenhart wird – also kein Vergleich! 🙂

Powerstation Entladevorgang Zusammenfassung mit Leistungs-Check Video …

Die Ausgangsleistung der EcoFlow River 2 Pro Powerstation liegt mit Akkubetrieb bei 800 Watt, ermöglicht aber im X-Boost Modus den Anschluss von 1600 Watt Geräten. Zusammenfassend haben wir hier nochmal ein paar kleine Experimente mit der Powerstation vorgenommen und zeigen das neue EcoFlow River 2 Pro Powerstation Leistungs-Check Video hier auf unserem Funkyhome YouTube Channel. Dabei beginnen wir zunächst mit einer Belastung von 100 Watt ohne X-Boost, danach Belastung von 990 Watt ohne X-Boost, wo man zuerst die erste Stufe der Lüfter Lautstärke anhören kann und danach die zweite Stufe der Lüfter Lautstärke und dann die automatische Abschaltung aufgrund des Overloads, da die 990 Watt Belastung ohne X-Boost zu hoch ist (max. 800 Watt). Weiter geht es mit einer Messung bei 900 Watt Last mit X-Boost, Messung bei 1300 Watt Last mit X-Boost, Messung bei 2200 Watt Last mit X-Boost und dann die Zuschaltung einer externen Stromversorgung von 230V über den AC Eingang. Danach gibt es noch einen Ladevorgang ohne Last, nochmals eine Belastung mit 900 Watt ohne X-Boost und die nächste Overload Notabschaltung, da ohne X-Boost nur Geräte mit einer Gesamtleistung von 800 Watt angeschlossen werden dürfen.
Hinweis: Bitte zuerst unsere Cookies erlauben, um diesen externen Inhalt zu sehen!

EcoFlow River 2 Pro Wirkungsgrad …

Bei der Entladung konnten wir dem 768 Wh (Watt Stunden) Akku bei voller Auslastung von ca. 800 Watt eine maximale Energie von knapp 700 Wh entlocken. Das entspricht immerhin einem Wirkungsgrad von ca. 91% und das ist für eine Powerstation schon ein guter Wert. Denn bei jeder Spannungswandlung geht auch ein Verlust einher. Das merkt man auch daran, wenn man die Powerstation mit geringer Last betreibt, denn hierbei sinkt leider auch der Wirkungsgrad. Wer ausschließlich sein Smartphone mit ein paar Watt laden würde, könnte sogar bei einem Wirkungsgrad von deutlich unter 70% liegen, aber das ist sicherlich kaum der Fall. Hier sieht man sehr schön, dass die Anzeige selbst eine geringe Stromabgabe einwandfrei anzeigt. Mit ca. 6,9 Watt lädt hier gerade ein Samsung Galaxy S10 Smartphone und sowohl in der EcoFlow App, als auch auf dem Display werden 7 Watt Output über USB-C angezeigt.

Powerstation als USV …

Eine Besonderheit ist noch der Powerstation Betrieb als USV. Denn wie bereits zuvor erwähnt, wird der Strom beim Anschluss an einer Steckdose unmittelbar zu der vorderen Schukosteckdose geleitet und der Akku springt erst ein, sobald der Strom ausfällt. Glücklicherweise passiert dies in weniger als 30 ms! Das ist natürlich optimal für einen Betrieb als USV! Der Hersteller gibt auch noch als Beispiel den Einsatz mit einem CPAP Gerät an, falls man ein Beatmungsgerät benötigt, aber auch die Notstromversorgung für ein Aquarium oder Kühlschrank ist durchaus denkbar. Denn nach der Abschaltung sämtlicher Atomkraftwerke in Deutschland gibt es immerhin einige Blackout Prophezeiungen. Bleibt zu hoffen, dass diese Vorhersagen nicht stimmen und die Stromversorgung in Deutschland auch zukünftig stabil sein wird, aber für den Fall der Fälle kann eine vollgeladene Powerstation oder gar die Insellösung mit PV-Modul sicherlich nicht schaden. Wie heißt es so schön: Haben ist besser als brauchen 😀

Wir haben den Test gemacht und einen PC mit ca. 350 Watt Strombedarf angeschlossen. Man konnte nicht feststellen, als wir den Stecker plötzlich aus der Steckdose gezogen haben und schon lief der PC über die Powerstation. Aber auch hier nochmal der Hinweis, dass man die X-Boost Funktion über die App deaktivieren sollte, bevor man einen PC an der Powerstation betreibt, da nur so eine optimale Stromausgabe an den drei vorderen Schukosteckdosen gewährleistet wird.

Wie man an den obigen Beispielen gut erkennen kann, ist die Powerstation quasi eine Eierlegendewollmilchsau, denn die Anwendungsmöglichkeiten kennen lediglich Leistungsgrenzen, jedoch kaum Grenzen bei der Vielfalt der Anschlussmöglichkeiten. Somit könnten wir auch noch stundenlang weiter über die Powerstation schreiben, denn wir haben noch dutzende Tests durchgeführt und uns kommen mit jedem Test noch weitere Ideen. Da dies aber nicht für jeden Leser mit Standardanwendungen interessant ist, werden wir nun langsam zum Ende kommen und werden auf der nächsten Seite unser Fazit zu der EcoFlow River 2 Pro Powerstation zeigen.

Kommen wir nun zum EcoFlow River 2 Pro Powerstation Fazit und Gesamteindruck …